CT der Lunge farblich markiert

Lungenbildgebung - CT

Die Lunge ist unser Atmungsorgan und kann bei vielen Erkrankungen betroffen sein, was sich in der Regel als Luftnot zeigt. Die CT ist aktuell die beste Methode zur Darstellung des Lungengewebes und der Gefäße.

Das CT Gerät ist ein kurzer und weiter Ring (ca. 80 cm), durch den die Untersuchungsliege rasch durchfährt. Ein Engegefühl kommt hierbei extrem selten vor. Die Untersuchungen werden in einem kurzen Atemanhalt durchgeführt.

Die CT Untersuchung erfolgt in Rücken- oder (selten) in Bauchlagerung. Sie erlaubt dünnschichtige Aufnahmen der ganzen Lunge in einem kurzen Atemanhalt. Die Schichten sind ca. 0,6 - 1 mm dünn und die Daten erlauben auch eine 3D Analyse und Darstellung des Brustkorbes.

Wenn es "nur" um eine Darstellung des Lungengewebes geht, wird kein Kontrastmittel benötigt. Man kann dann die Atemwege und das Lungengewebe beurteilen. Mögliche Veränderungen wie Entzündungen, Tumoren, Empyhsem oder Fibrosen lassen sich räumlich genau zuordnen und der Schweregrad abschätzen.

Atemwege

Die Atemwege bringen die Luft in die Lunge hinein und hinaus. Daher haben Veränderungen in diesen zentralen Luftleitern besonders starke Auswirkungen.

Unten stehend sehen sie eine 3D Darstellung (Segmentierung) der zentralen Atemwege.

Atemwege segmentiert in 3D 

Normalerweise sollten die Atemwege so starr sein, dass die Luft problemlos einströmen und ausströmen kann. Dies kann ich einfach überprüfen, durch eine Aufnahme in Einatmung und Ausatmung.

Unten ein Beispiel bei einem Patienten mit Luftnot und daher Überweisung zur Abklärung bzw. "Problem" Suche. Man erkennt im linken Teil des Bildes in Einatmung die offenen Hauptbronchien. In Ausatmung (rechter Bildteil), sind diese Atemwege erheblich kollabiert, was die Schwierigkeiten des Patienten bei der Ausatmung erklärt.

Atemwegs-Kollaps
 

 Lungenparenchym

 

 

 

Lungengefäße

Mittels eines Kontrastmittels, welches über eine Armvene gegeben wird, kann man die Gefäße im Körper anfärben. Man benötigt diese Technik um z.B. eine Lungenembolie oder Erweiterung der Hauptschlagader (Aorta) zu untersuchen. Die Daten können ebenfalls 3D betrachtet werden und daher auch entlang den Gefäßverläufen ausgerichtet werden. Es können exakte Messungen erfolgen und mit evtl. Voraufnahmen verglichen werden.