Info-MRT-Allgemein

Patienteninfos zu MRT-Untersuchungen

Bei Ihnen soll eine MRT-Untersuchung gemacht werden? Erfahren Sie, welche Gegenanzeigen es gibt und was Sie rund um die Untersuchung beachten müssen.

Für alle Untersuchungen werden sie auf dem MRT Untersuchungstisch gelagert, in der Regel in Rückenlage. Auf die zu untersuchende Region wird eine Oberflächenspule gelegt. Diese dient als Antenne für das empfangene Signal. Darauffolgend fährt man den Patienten in den ringförmigen Scanner. Das Magnetfeld nimmt der Patient nicht wahr und verursacht demzufolge weder Schmerzen noch Unwohlsein.

Außerdem erhalten die Patienten Kopfhörer, welche vor lauten Geräuschen des MRT-Geräts schützen sollen. Des Weiteren übertragen die Kopfhörer die Anweisungen des medizinischen Personals. Ein Lautsprecher in der Magnetröhre sowie der Blick durch das Fenster des Kontrollraumes machen es möglich, die Person in der Röhre zu sehen und zu hören. Zusätzlich können sich Patienten über eine Signalglocke melden, wenn etwas nicht stimmt.

Gegenanzeigen: Wann darf kein MRT gemacht werden?

Die Magnetresonanztomographie – kurz radiologisches Schnittbildverfahren, das ohne Röntgenstrahlen auskommt und zur Darstellung des Körpers vor allem mit hohem Weichteilkontrast geeignet ist oder auch Kernspintomographie genannt – arbeitet mit starken Magnetfeldern und Hochfrequenzimpulsen. Vor allem deshalb bestehen für die Untersuchung bestimmte Gegenanzeigen:

  • Wenn Sie einen Herzschrittmacher haben, melden sie dies bitte vorher mit an. In der Regel sind die Systeme MRT tauglich und wir können, unter entsprechender Überwachung, die Untersuchung durchführen.
  • Bei anderen Metallfremdkörpern wie etwa Metallsplittern, Gelenkprothesen, Insulinpumpen, Cochlea-Implantaten, Metallspiralen oder Spiralen zur Verhütung ist eine individuelle Klärung bezüglich der MRT-Tauglichkeit nötig. Versuchen Sie bitte im Vorfeld möglichst genau zu klären, welche Fremdkörper sich wo und seit ungefähr wann in Ihrem Körper befinden. Bringen Sie gegebenenfalls entsprechende Ausweise oder Gerätepässe zur Untersuchung mit.
  • Die Untersuchung von Schwangeren erfolgt nur unter strenger Risiko-Nutzen-Abwägung und stellt eine Ausnahme dar.

Was gibt es bei einer MRT-Untersuchung zu beachten?

Vor, während und nach einer MRT-Untersuchung sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • In bestimmten Fällen kann es notwendig sein, dass Ihnen während der Untersuchung ein Kontrastmittel über die Vene verabreicht wird. Es handelt sich dabei um Verbindungen, die das Element Gadolinium enthalten. Allergische Reaktionen auf das Kontrastmittel sind im Gegensatz zu jodhaltigen Kontrastmitteln deutlich seltener, aber möglich. Wenn bei Ihnen Allergien bekannt sind, weisen Sie uns bitte darauf hin, damit wir gegebenenfalls entsprechende Vorbereitungsmaßnahmen ergreifen können.
  • Bitte bringen Sie zur Untersuchung aktuelle Nierenlaborwerte mit, also die Werte Serumkreatinin und glomeruläre Filtrationsrate, deren Bestimmung nicht länger als vier Wochen zurückliegt. Wenn bei Ihnen eine fortgeschrittene Niereninsuffizienz, also eine glomeruläre Filtrationsrate unter 30, oder eine Dialysepflichtigkeit vorliegt, muss eine besonders strenge Nutzen-Risiko-Abwägung und intensive Aufklärung über die sehr seltene Nebenwirkung einer nephrogenen Fibrose, kurz NSF, erfolgen.
  • Insbesondere wenn bereits früher schon einmal eine Untersuchung mit Kontrastmittel durchgeführt und diese gut toleriert wurde, ist ein nüchternes Erscheinen zur Untersuchung nicht notwendig. Ausnahmen bilden spezielle Untersuchungen des Magen-Darm-Trakts wie zum Beispiel die Hydro-MRT-Untersuchung oder die MR-Cholangiopankreatikographie, MRCP.
  • Bei einer Hydro-MRT-Untersuchung wird zur Beruhigung der Magen-Darm-Bewegungen das Medikament Buscopan verabreicht. Da es die Sehfähigkeit und die Reaktionsgeschwindigkeit beeinträchtigen kann, ist Autofahren und das Führen von schweren Maschinen über eine Dauer von mindestens vier Stunden nicht erlaubt. Weiterhin ist mit eventuellen Durchfällen zu rechnen.
  • Bitte bringen Sie relevante Vorbefunde, Voruntersuchungen, gerne auch auf CD oder DVD, und aktuelle Arztbriefe zur Untersuchung mit.